Fetisch-Kleidung ist eine Art von provokativer und meist explizit erotischer Kleidung, die Fetischisten in sexuelle Erregung versetzt. Im Gegensatz zu anderen Kleidungsstücken wird diese Art von Kleidung nicht regelmäßig getragen, sondern eher zu besonderen Anlässen wie Fetischpartys oder bei sexuellen Spielen.
Solche Kleidungsstücke können eine große Vielfalt an Artikeln darstellen, je nachdem, welches Objekt für eine bestimmte Person als Fetisch gilt. Wenn eine Person zum Beispiel einen Pelzfetisch hat, wird sie sich auf pelzige Gegenstände wie Mäntel, Überwürfe und Bettdecken konzentrieren. In der Tat ist Pelz für viele Menschen ein sehr starker Fetisch, da er erotisch und luxuriös aussieht.
Welche Kleidungsstücke sind beliebt?
Es gibt jedoch einige Arten von Kleidungsstücken, die allgemein stark mit Fetischkleidung assoziiert werden. Dazu gehören Schuhe mit Stöckelabsätzen, Over-the-Knee-Stiefel und hohe Plateauschuhe, schulterlange Handschuhe, alle Arten von Korsetts, Catsuits, Strümpfe und Strumpfbänder, Reizwäsche und verschiedene Accessoires wie Halsbänder oder Körpergeschirre, vor allem solche aus Metall und Leder.
Die am häufigsten verwendeten Materialien für Fetischkleidung sind Latex, Gummi, Nylon, Elasthan, Fischnetz und andere. Erstere sind so beliebt, weil sie dem Leder ähneln und vergleichsweise günstiger sind.
Fetischmode: von London Gays bis Matrix
Fetischmode bezieht sich auf den Stil von Kleidung, Schuhen, Haaren usw., der darauf abzielt, sexuelle Erregung zu wecken. Dieser extreme und provokative Stil wird normalerweise nicht im Alltag getragen, aber einige einzelne Merkmale sind als Teil der Subkultur weit verbreitet. Manche Menschen, vor allem Prominente, verwechseln Fetischmode mit Alltagskleidung und sind sich gar nicht bewusst, dass sie ziemlich lächerlich aussehen, wenn sie Mesh-Fetischstrümpfe anziehen, um in den Supermarkt zu gehen.
Fetischkleidung besteht meist aus Latex, Leder, Gummi, Nylon, Netz oder Elasthan. Zu den beliebtesten Fetischmode-Accessoires gehören Korsetts, Stöckelschuhe, Ganzkörper-Catsuits aus Latex, Humpelröcke, Strumpfbänder und Ungewöhnlicheres sind stilisierte Kostüme wie Kleider im Gothic-Stil und Objekte im Nazi-Chic mit langen Ledertrenchcoats mit hohem Kragen und hohen Schulterklappen, Springerstiefeln und Schirmmützen mit umgekehrtem Hakenkreuz.
Experten sind sich über die Ursprünge der Fetischmode uneins. Einige behaupten, dass die Fetischtradition in den späten 1700er Jahren zum Mainstream wurde, als solche Fetischmode-Attribute wie Humpelröcke und Korsetts für die Mehrheit der Gesellschaft nicht verfügbar waren.
Andere neigen zu der Hypothese, dass die Fetischmode ihre Wurzeln in den späten 1940er Jahren hat, als sich die Leder tragende Subkultur unter den homosexuellen Männern Englands verbreitete.
So begannen die Schwulen in London nach dem Zweiten Weltkrieg, Lederkleidung als Erkennungszeichen zu verwenden. Auf der anderen Seite konnte man Ledersachen für sich selbst schätzen, ohne sie mit einer bestimmten sexuellen Orientierung zu verbinden. 20 Jahre später wurde die Lederfetisch-Subkultur zum Mainstream, populär gemacht durch Rockmusiker wie die Rolling Stones und The Who.
Heutzutage verwenden viele berühmte Designer Fetisch-Elemente, um einige Randmodelle für Erwachsene zu entwerfen. So präsentierten Vivienne Westwood und Malcolm McLaren, inspiriert von der BDSM-Subkultur, eine Kollektion mit einschränkender Kleidung, wie z. B. Bondage-Hosen, die die Beine des Trägers mit Riemen verbinden. Das Kino bietet eine große Auswahl an Fetisch-Modeobjekten, wie Michelle Pfeiffers Ganzkörper-Latex-Catsuit in Batman Returns oder Carrie-Anne Moss‘ Ganzkörper-Latex-Catsuit in Matrix.
Letzte Aktualisierung am 25.12.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Wo kann man diese kaufen?
Wie bereits erwähnt, ist Fetischkleidung keine Kleidung, die man jeden Tag anzieht. Sie ist auch nicht immer leicht in Geschäften zu finden (außer im Internet*), deshalb schneidern die Leute ihre Fetisch-Kostüme oft selbst. Das macht Fetischkleidung einzigartig und ungewöhnlich.
Wenn in einem Fetischclub eine Veranstaltung organisiert wird, müssen die Gäste eine bestimmte Kleiderordnung einhalten, deren Nichteinhaltung ein triftiger Grund für die Verweigerung des Einlasses ist, deshalb bringen sie die Kleidung oft in Paketen mit und ziehen sich um, bevor sie das Lokal betreten.